Beitrag vom September 2024
Da drängt sich die Frage auf, aus welchem Haus denn nun eigentlich meine in wunderschönem beigen Leineneinband, Fadenheftung und Prägedruck erschienene Ausgabe stammt. Es geht aus den editorischen Angaben auf den ersten Seiten der Bücher nicht eindeutig hervor. Gebunden wurde das Ganze allerdings in Gütersloh, weshalb ich vermute, dass diese zwölfteilige Ausgabe von 1984 im Bertelsmann Club veröffentlicht wurde. Die Umschlagsgestaltung ist mir etwas zu bunt geraten, weshalb ich die Umschläge einfach entfernt und die Bücher ohne ihr Papierkleid in mein Regal gestellt habe.
Zwölf Fantasy-Romane sind es, die für diese Lizenzausgaben-Edition zusammengestellt worden sind. Die Genehmigung erteilten vier Verlage, in denen die einzelnen Werke ursprünglich erschienen sind: der Marion von Schröder Verlag, Düsseldorf, die Verlagsgemeinschaft Ernst Klett - J.G. Cotta’sche Buchhandlung Nachfolger GmbH, Stuttgart (heute Klett-Cotta Verlag), der Wilhelm Heyne Verlag, München, und der Eugen Diederichs Verlag, Köln.
Ich bin kein Fantasy-Leser. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Einige Klassiker in dieser Reihe haben mich dazu bewogen, die Bücher in meine Sammlung aufzunehmen. Bisher kenne ich keines dieser Werke – mit Ausnahme der ‘Herr der Ringe-Trilogie’, die ich mir als Verfilmung schon mehrmals angeschaut habe, der Lektüre bisher aber immer zurückhaltend begegnet bin. Auch ist mir die Zeichentrick-Verfilmung des Romans ‘Das letzte Einhorn’ bestens bekannt. Den Klassiker von Peter S. Beagle, der Grundlage für den Film war, würde ich sehr gerne einmal lesen. Allerdings soll der Film, für den der Autor selbst das Drehbuch schrieb, nur den Hauptstrang der Romanvorlage erzählen und viele wichtige Szenen weglassen.
Nachfolgend sind alle Werke dieser besonderen Fantasy-Reihe aufgeführt. Falls jemand das eine oder andere Buch bereits gelesen hat und ein paar Worte darüber hierlassen möchte, freue ich mich darüber. Ich biete an dieser Stelle auch Platz für eine Gastrezension an. Schreibt mir einfach und verwendet dafür das Kontaktfeld am Ende dieser Seite.
Beitrag vom Juli 2024
Wenn wir den Namen Sir Arthur Conan Doyle hören, fällt uns unweigerlich Sherlock Holmes ein, jene Romanfigur, die laut Guinness-Buch der Rekorde auf der Leinwand von allen literarischen Vorlagen am häufigsten interpretiert wurde. Zweihundertsiebzehn Filme sollen es laut Wikipedia insgesamt sein, in denen einundachtzig verschiedene Darsteller diese Rolle verkörperten. Kein anderer Autor hat eine bekanntere Detektiv-Figur erschaffen. Sir Arthur Conan Doyle gehört schon seit einiger Zeit zu den Autoren, die ich gerne einmal lesen möchte. Doch mit welchem Buch soll ich mich zuerst beschäftigen? Mit welchem Fall von Sherlock Holmes und dessen Freund Dr. Watson soll ich mein Leseabenteuer als Begleiter des berühmten Detektiv-Duos beginnen? Und dann gibt es ja noch die von Doyle geschaffene Figur des Professors George Edward Challenger, der in einigen Abenteuerromanen als Forscher und Entdecker auf Reisen ist. Auch stammen einige historische Romane aus der Feder des britischen Arztes und Schriftstellers, der 1859 im schottischen Edinburgh geboren wurde und im Alter von einundsiebzig Jahren im englischen Crowborough verstarb. Wer die Wahl hat, hat die Qual, besagt ein abgegriffenes Sprichwort. Ein anderes: wie der Zufall so will.
Für gewöhnlich stehen Krimis oder Detektivgeschichten nicht zuoberst auf meiner Leseliste, genauso wenig wie Thriller oder fantastische Romane. Ich stelle jedoch fest, dass ich diesen Genres offener begegne als auch schon. Bei Arthur Conan Doyles Detektiv- oder Abenteuergeschichten liegt der Fall zudem anders, denn die Grenze zur Klassik ist sehr fliessend, man taucht bei Doyles Texten in eine andere Zeitqualität ein als bei zeitgenössischen Schriftstellern. Deshalb lässt sich die Sherlock Holmes Werkausgabe auch eher bei den klassischen Werken einreihen.
Hallo Michael, Zu dieser Ausgabe kann man dir nur gratulieren! Ich bin zwar mehr als nur zufrieden mit meinen Coppenrath-Ausgaben, aber an einen klassischen Leineneinband mit Fadenheftung kommt so schnell nichts heran. Hoffentlich findest du an den Büchern (und/oder wahrscheinlich eher an den Kurzgeschichten) genauso gefallen, wie ich es tue!
Lieber Eugen, herzlichen Dank für deine Worte. Auch mit den Coppenrath-Ausgaben kannst du sehr zufrieden sein, optisch gefällt mir deren äusseres Erscheinungsbild sogar besser als die Hochglanzumschläge der Werkausgabe des Buchclubs Ex Libris. Natürlich ist ein Leineneinband mit Prägung ein absolutes Highlight, aber mit einem hochglänzenden Schutzumschlag in schwarz und gold kann ich dann wieder weniger anfangen. Auch die Schwärzung des Kopfschnitts ist gewöhnungsbedürftig. Nichtsdestotrotz ändert das nichts am Inhalt der Geschichten, auf die ich sehr gespannt bin. Meine Eindrücke werden dann gewiss unter den Rezensionen nachzulesen sein.
Beitrag vom Mai 2024
Wer kennt sie nicht, die grosse Sammelreihe "Märchen der Weltliteratur". Seit vielen Jahren schon steht sie in meinem Regal, mal auf dem einen, mal auf dem anderen, mal oben auf einem Schrank, sie stand auch schon im Schrank, einst hatte ich sie auf einer Handelsplattform zum Kauf angeboten, ich wollte sie auch schon wegschmeissen. Das war früher. Vor bookstories. Heute bin ich froh, dass ich sie nicht aus den Händen gegeben habe. Heute, wo meine Beziehung zu Büchern, egal welcher Art, eine ganz besondere ist. Noch besonderer als früher. Ich weiss zwar nicht, wann und ob ich je dazu kommen werde, mich in diese Märchenwelt einzulesen, aber nice to have.
Anlass dazu, die Buchreihe sogar wieder in mein Hauptbücherregal zu stellen, war eigentlich eine Rezension von Michael Mittelhaus auf seinem Bücherblog altmodisch:lesen, wo er den Band der Schweizer Volksmärchen vorgestellt hat. Da sagte ich mir, vielleicht sind diese Bücher doch nicht so verstaubt und überholt – eine Buchreihe, von der man nicht richtig weiss, aus wievielen Bänden sie eigentlich besteht. Eine Buchreihe, die wertvolles literarisches Kulturerbe darstellt, die man auf keinen Fall aus den Händen geben darf, auch wenn man sie vermutlich nie vollumfänglich lesen wird.
In meinem Regal stehen 36 Bände. Es handelt sich um eine ungekürzte Lizenzausgabenreihe für die Buchgemeinschaft Donauland Kremayr und Scheriau, die Bertelsmann Club Gmbh, den Deutschen Bücherbund und die angeschlossenen Buchgemeinschaften. Und hatte ich schon erwähnt, dass ich heute froh bin, diese hübsche und wertvolle Buchreihe nicht aus den Händen gegeben zu haben?
Beitrag vom Oktober 2023
Beitrag vom Juli 2023
Beitrag vom Mai 2023